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Warmer Hirsesalat mit Bärlauch

 

Die Bärlauch-Saison nimmt so langsam Fahrt auf und ich konnte heute die ersten zarten Blätter finden.

Da ich für meinen geplanten Hirsesalat noch etwas "Pepp" gebrauchen konnte, wanderten natürlich ein paar der Blätter in meinen Wander-Rucksack....wie gut, dass die Rohkost aus der kleinen Box schon im Bauch gelandet war.

Bitte seid beim Bärlauch pflücken aufmerksam. Er kann durchaus mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechselt werden. Wer sich unsicher ist, dem empfehle ich den "Duft-Test". Die Blätter des Bärlauch riechen nach Knoblauch, die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht. Vergiftungsunfälle können tödlich enden, also bitte seid achtsam!

 

Zu Hause angekommen, habe ich mich dann gleich an die Zubereitung gemacht. Ihr braucht folgende Zutaten für den Hirsesalt und für das Pesto bzw. den "Pepp" ;-):

 

Für das Pesto:

eine Hand voll Bärlauchblätter

zwei gehäufte Esslöffel Sonnenblumenkerne

ein gehäufter Esslöffel Kürbiskerne

Abrieb einer halben Biozitronenschale

Olivenöl, Salz, Pfeffer

 

Für den Salat:

eine Tasse Goldhirse (natürlich könnt ihr auch gerne andere Hirse verwenden)

5-6 Brokkoliröschen

1 mittelgroße Karotte

1 kleine rote Bete Knolle (NICHT gekocht)

1 Saft-Blutorange

 

Da der Salat warm sein soll, bereiten wir zuerst das Pesto und die Zutaten vor, bevor wir die Hirse köcheln und quellen lassen.

Die Bärlauchblätter waschen und zusammen mit den restlichen Zutaten für das Pesto in einen kleinen Multimixer geben. Olivenöl, Salz und Pfeffer nach Gusto dazugeben und das ganze zu einem Pesto mixen. Für den Salat ca. 2 gute Teelöffel in eine Schüssel geben und das restliche Pesto in ein steriles Glas füllen. So habt ihr für die nächsten Tage noch Pesto für andere leckere Rezepte. 

 

Den Multimixer braucht ihr noch nicht säubern, sondern gebt nun die rohen Brokkoliröschen und Karottenstücke dazu, alles zerkleinern und ebenfalls in die Schüssel geben. Die rote Bete Knolle (gerne mit Küchenhandschuhen) schälen und mit dem Schäler dünne Spalten abhobeln und in die Schüssel geben. Ja nach Größe der Knolle evtl. auch nur die halbe Rote Bete verwenden. Mit dem Rest könnt ihr euch am nächsten Tag einen Rote Bete - Karotten - Blutorange Smoothie mixen ;-). Nun noch den Saft der Blutorange dazugeben.

 

Die Hirse gut waschen und in die doppelte Menge leicht gesalzenes Wasser geben und zum kochen bringen, dann ca. 5 Minuten köcheln lassen und nur noch bei leichter Hitze weiter quellen lassen (nicht mehr köcheln). Nach ca. 15-20 Minuten sollte das Wasser komplett aufgesogen sein und die Hirse gar.

Bitte geht mit dem Salz sparsam um, da die Würze bereits in den Zutaten steckt. Die Hirse mit den Zutaten verrühren und den warmen Salat genießen. Guten Appetit!

 

....und wie üblich, gibt es noch ein paar Infos für euch:

Hirse ist glutenfrei, reich an Magnesium und Kalium und liefert viele wertvolle Nährstoffe, besondere Spurenelemente sowie Antioxidantien. Aber auch für unsere Darmflora wirkt Hirse wie ein Präbiotikum. Es gibt viele verschiedene Sorten, und die Farbe der Hirse verrät uns bereits viel über die Inhaltsstoffe. Goldhirse enthält z.B. viel Beta-Carotin, während die roten Sorten Flavonoide enthalten. Beta-Carotin hat eine antioxidative Wirkung auf unseren Körper und schützt vor freien Radikalen. Ebenso kann es beispielsweise vor erhöhtem Cholesterinspiegel, Herzerkrankungen und Arteriosklerose schützen. Auch Flavonoide sind Antioxidantien. Sie lindern Entzündungen, haben eine positive Wirkung auf unser Herz-Kreislauf-System, senken z.B. den Blutdruck und stärken das Immunsystem.

 

Bärlauch hat so viele positive Eigenschaften, dass die Liste schon beinahe endlos erscheint. Er wirkt entgiftend, daher kann er bei dem ein oder anderen auch zu Unwohlsein oder Kopfschmerzen führen. Dies kann durchaus auch ein Zeichen für eine Schwermetallbelastung sein und bedarf einer professionellen Entgiftung.

Bärlauch enthält Vitamin C und stärkt das Immunsystem, er entlastet den Stoffwechsel und fördert die Verdauung, stärkt den Kreislauf und wirkt entzündungshemmend....und, und....also auch wieder eine wunderbare Zutat, die was für unser Herz-Kreislauf-System tut. 

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